Die Glöckner der Piaristenglocke

Es ist selten geworden, Glocken mit Muskelkraft zu läuten. Besonders, wenn sie über 5000 Kilo wiegt. In der Piaristenkirche in Krems gibt es noch vier Glöckner, die diese Traditopn pflegen. Seit 39 Jahren steigen sie fünf mal im Jahr die Stufen empor, um die grosse Glocke zu läuten. Zwei Männer, die diagonal gegenüber stehen, geben dabei den Rhythmus vor. EIn Glöckner ist mehr oder weniger für das Aufwenden von viel Kraft mit dabei. Der „Bremser“ des Quartettes hat beim letzten Glockenschlag die Aufgabe, den Klöppel mi einem Seil einzufangen. Weil die Glockenläuter in einem extrem lauten Umfeld sind und sich mit Reden nicht verständigen können, macht Wolfgang wie ein Dirigent nach dem letzten Schlag eine wischende Handbewegung im Gesichtsfeld von Hans. Das ist das Signal für den Bremser Hans, mit einem Satz in Richtung Klöppel zu springen, und diesen mit zwei Seilumdrehungen und rasches Verzurren am Dachgebälk vor einem weiteren Anschlagen an die Glocke zu hindern. Das gefährliche Manöver machen die Glöckner, damit die Glocke nach dem letzten Schlag sauber verstummt und nicht atonal nachschlägt. Nach dem Läuten setzen sich die Glöckner noch in die Turmstube und feiern den Tag mit einem Glöschen Wein aus der Wachau.

Klettern auf glatten Stämmen

Keine Gletscherspitzen erklimmt man mit Sporen dieser Dimension. Reitbare Tiere würden einen Einsatz in ihre Hüften nicht ertragen. Pilotversuche im großen Maßstab für Hahnenkämpfe auf Modell solcher Hacken werden nicht abgehalten.

Es sind die Schuhe des Baum-Arbeiters Christoph, die er mit einem „Austria“ – Klebeband versehen hat, um bei internationalen Wettkämpfen der Treeworker seinen Patriotismus zu zeigen. Speziell für Nadelbäume mit glatten Stämmen wie Föhren, Fichten oder Tannen benötigt man die Steigeisen. Erklimmt werden die Bäume, um dürre Äste zu entfernen. Im Sonderfall werden Bäume auch bestiegen, um sie von oben scheibchenweise abzutragen, wenn die Fällung eines Baumes aus Platz- oder Sicherheitsgründen nicht möglich ist. An den Gebrauchsspuren sieht man, dass er das nicht zum ersten mal macht.